Das Wetter-Rekordjahr 2006

Donnerwetter!, 26.12.2006

In der heutigen Zeit nimmt man schnell das Wort „Rekord“ in den Mund. Denn „Durchschnitt“ oder „hat es schon immer gegeben“ geben natürlich keine allzu ergiebigen Gesprächsthemen her. Aber bei aller Vorsicht muss man 2006 wohl wirklich als „Rekordjahr“ bezeichnen.

Schon der Winter bleibt in Erinnerung: In weiten Teilen Süd- und Ostdeutschlands lag über 4 Monate hinweg Schnee. Die enormen Schneemassen ließen in Bad Reichenhall das Dach einer Eissporthalle einstürzen, 15 Menschen starben. Die Oder fror auf deutschem Gebiet komplett zu, in Ueckermünde sank die Temperatur sogar auf -23,6 Grad. Anfang März fiel noch einmal richtig stark Schnee, so dass es in ganz Deutschland tausende von Unfällen gab. Am 27. März zog ein Tornado über Hamburg-Harburg hinweg und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Zwei Kräne stürzten um, die Kranführer starben.

Vor allem aber wird uns der Sommer 2006 in Erinnerung bleiben: Nach einem stürmischen Mai wurde das Wetter pünktlich zur Fußball-WM sommerlich und heiß. Es folgte der heißeste und sonnigste Juli seit Beginn der Aufzeichnungen, bundesweit purzelten Temperaturrekorde. Am 27. August wurden bei einem schweren Gewitter über dem Flugplatz Bonn-Hangelar mehr als 20 Menschen durch Blitzeinschläge verletzt, zwei starben später im Krankenhaus.

Insgesamt war der August zu kühl, zu nass und zu grau. Doch im September kehrte das Sommerwetter mit einem langen Altweibersommer noch einmal zurück und läutete den wärmsten Herbst seit Beginn der Wetteraufzeichnungen ein. Und auch der Dezember blieb ungewöhnlich mild.

Durch das milde Jahresende sollte man sich aber nicht täuschen lassen: Vieles deutet darauf hin, dass der Winter im neuen Jahr richtig eiskalt zuschlägt! Aber ob 2007 wieder ein Rekordjahr wird, kann jetzt natürlich noch keiner vorhersagen…

Alles Gute für 2007!
  Michael Klein
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