Donnerwetter!, 07.02.2013
Der Tag des Baumes, der Tag des Wassers, der Tag der Erde. Und am Dienstag (5.2.) war in den USA „National Weatherman’s Day“, der Tag des „Wettermanns“. Gehören wir Meteorologen auch schon zu den bedrohten Arten?
Irgendwie schon. Wo früher Meteorologen noch stundenlang Daten in riesige Papierkarten gezeichnet haben, macht das heute ein üblicher PC in Sekunden. Die Großrechner berechnen immer besser das Wetter der kommenden Tage – zumindest was das große Wettergeschehen angeht. Was das kleinräumige Wetter in einer Region oder einer Stadt betrifft, die Übersetzung der Daten in eine verständliche Sprache, da wäre der Mensch eigentlich noch gefordert. Doch die Verbesserung durch Menschenhand konkurriert mit den „einigermaßen richtigen“ und vor allem billigen Computerergebnissen. Schließlich sind Vorhersagen für fast jeden Punkt der Erde kostenlos im Internet abrufbar. Und so ist es auch kein Wunder, dass in den Medien oftmals Vorhersagen präsentiert werden, an denen kein einziger Meteorologe mehr beteiligt war.
Das hätte sich John Jeffries so sicherlich nicht träumen lassen. Der Physiker machte von 1774 bis 1816 in Boston detaillierte Wetteraufzeichnungen. Sein Geburtstag am 5. Februar soll an die Bedeutung des Wetters im Alltag erinnern. Und an eine aussterbende Spezies…