Donnerwetter!, 16.02.2006
Natürlich gibt es ab und zu Wetterprognosen, die nicht eintreffen oder schlicht falsch sind. Das liegt in der Natur der Sache. Doch im Juli 2005 griff jemand in die Natur ein, anscheinend sollte das Wetter oder aber die Wettervorhersagen manipuliert werden. Donnerwetter.de hat die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.
Im September 2005 beschäftigte sich das Donnerwetter.de-Team mit dem Thema Wetterbeeinflussung. Wir recherchierten die Möglichkeiten und Techniken und fragten auch bei verschiedenen Behörden und der Bundeswehr nach, ob es Versuche in diesem Bereich gab. Die eindeutige Auskunft von allen Seiten: Solche Versuche werden nicht gemacht.
Ein beruhigendes Ergebnis, denn schließlich ist die großflächige Wetterbeeinflussung seit 1977 per UNO-Richtlinie verboten.
Doch die Wirklichkeit sieht offenbar anders aus:
Der Radarfilm: Am 19. Juli 2005 tauchte auf den Radarbildern über den Niederlanden ein Regenband auf, das mit der Strömung nach Deutschland zog. Und so sagte auch Donnerwetter.de zum Beispiel in den Wettervorhersagen für den Norddeutschen Rundfunk (u.a. NDR 2, NDR-Info) für den Nachmittag Schauer über Niedersachsen vorher. Doch: Aus dem Schauergebiet, das sich über hunderte Kilometer erstreckte, fiel kein Regen! Der Radarfilm
13:00 Uhr: Das Radarbild des Deutschen Wetterdienstes zeigt die noch verhältnismäßig kleine Struktur über dem niederländischen Ijsselmeer.
Eine nachträgliche Analyse von Wissenschaftlern verschiedener Institute, die von der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft veröffentlicht wurde, kam zu dem Ergebnis, dass es sich eindeutig nicht um ein natürliches Phänomen handelte: Auf keinem Satellitenbild war das angebliche Wolkenband zu erkennen, auch Auswertungen von Radiosondenaufstiegen brachten keinen Aufschluss. Dennoch erschien auch auf dem Radar des niederländischen Wetterdienstes das vermeintliche Regengebiet.
15:00 Uhr: Das 'Regenband' erstreckt sich von der Nordsee bis zum Münsterland und löst starke Echos aus.
Der Ursprung des Wolkenbandes lässt sich auf den Bereich der Nordsee vor der niederländischen Küste zurückverfolgen. Doch verschiedene Erklärdungsansätze, wie zum Beispiel das Ablassen großer Mengen Kerosin durch ein Flugzeug oder der Ausstoß von Industriegasen, führen nicht zu einer plausiblen Lösung.
17:00 Uhr: Das Band erstreckt sich über Hunderte Kilometer quer über Norddeutschland.
Als einzige Erklärung des Phänomens bleibt, dass offensichtlich per Flugzeug bewusst Partikel oder Substanzen ausgesetzt wurden, die die Strahlen des Wetterradars reflektieren. Zu welchem Zweck dies geschah ist unklar.
Auf jeden Fall wurde die Öffentlichkeit bewusst irregeleitet. Automatisierte Computerprognosen, die die Daten des Wetterradars auswerten, berechnen Regenschauer, die nicht existieren. Die Prognosen in den Medien wurden beeinflusst. Radiohörer trafen auf der Basis der Vorhersagen gegebenenfalls falsche Entscheidungen.
Donnerwetter.de hat bei der Staatsanwaltschaft Bonn Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Außerdem wird der Umweltausschuss des Deutschen Bundestages sowie der Petitionsausschuss informiert.
Wir wollen erfahren, wer versucht hat, das Wetter oder aber die Vorhersagen zu manipulieren!
Anzeige bei der Staatsanwaltschaft
Michael Klein Team-Info Team-Kontakt |