Der
Tiefpunkt des Jahres" ist überschritten, im
Februar geht es normalerweise mit den Temperaturen
langsam bergauf. Es kann aber auch noch strengen Frost
geben.
"Scheint
an Lichtmess (2.2.) die Sonne heiß, kommt noch sehr viel
Schnee und Eis." oder "Sonnt
sich der Dachs in der Lichtmesswoche, bleibt er 4 Wochen
noch im Loche." - Diese Regeln werden
durch die langjährigen Wetteraufzeichnungen tatsächlich
bestätigt. Wenn es in der ersten Februarwoche sonniger
als normal ist, wird es mit über 70% Wahrscheinlichkeit
mehr Frosttage als üblich im Februar und März geben.
Der Grund ist die Erhaltungsneigung des Wetters. Bestimmt
ein Hochdruckgebiet das Wetter Anfang Februar, bringt es
einen klaren Himmel mit viel Sonnenschein. Oftmals bleibt
das Hochdruckwetter dann auch über ein paar Wochen
bestehen. Allerdings kühlt sich die Erde in den Nächten
bei wolkenfreiem Himmel stärker ab, als die
Februar-Sonne sie am Tag aufheizen kann. Die Temperaturen
sinken kontinuierlich.
"Felix und Petrus (21./22.) zeigen an,
was wir 40 Tage für Wetter han." und "Wie
es Petrus und Matthias (22./23.) macht, so bleibt es noch
40 Nacht." - Auch diese Regeln lassen
sich gut bestätigen. Regnet es zwischen dem 21 und 23.
nicht, dann bleibt es in den meisten Fällen auch die
folgenden 3-4 Wochen zu trocken. Auch die Temperaturen
verhalten sich mit hoher Wahrscheinlichkeit ähnlich. Ist
es zu kalt, dann bleibt die Kälte mit 70-75 %
Wahrscheinlichkeit.
"Im Hornung (Februar) Schnee und Eis,
macht den Sommer lang und heiß." -
Leider hält das Wetter offensichtlich nicht viel von
ausgleichender Gerechtigkeit. Denn die Statistiken zeigen
nicht, dass auf einen kalten Februar tatsächlich ein
schöner Sommer folgen muss.
"Ist der Februar sehr warm, friert man
Ostern bis in den Darm." - Obwohl
diese Regel überaus anschaulich versucht das Wetter zu
beschreiben - bestätigen lässt sie sich nicht. Nach
einem warmen Februar wird ein verspäteter
Kälterückfall nicht unbedingt wahrscheinlicher.
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