Der Januar begann genauso, wie der Dezember 2003 aufgehört hatte.
Überall war es frostig, teils heiter oder gar sonnig, teils gab es
aber auch Schneeschauer (vornehmlich im Osten). Die Werte waren winterlich.
Von -6°C bis -1°C in der Mitte und im Süden und bis 0°C
an den Küsten von Nord - und Ostsee. Am 4. Januar setzte sich von
Westen her kurzzeitig milderes Wetter durch, dort gab es unter 300m Tauwetter,
darüber Schnee. Die milde Luft konnte sich allerdings nicht bis in
den Norden, Osten und Süden durchsetzen. Dort gab es Neuschnee, teilweise
auch gefrierenden Regen und Glatteis, das am 5. Januar vor allem in Norddeutschland
für Unfälle sorgte. Am 6. Januar "durften" in Schleswig-Holstein
viele Schüler wegen der glatten Wege und Straßen zu Hause bleiben.
Im Westen stieg das Quecksilber auf milde +4°C entlang des Rheins und
-3°C im Hochsauerland. Im übrigen Deutschland gab es viel Frost
bei -1°C an den Küsten und -9°C im östlichen Bayern.
Vom 6. bis 22. Januar war es fast überall sehr mild, besonders im
Nordwesten viele Schauer bei Werten bis 12°C. Am 13. und 14. zog jedoch
das Sturmtief "Hanne" über Deutschland hinweg, das vor allem
in Süd- und Norddeutschland für Schäden sorgte. In Bremerhaven
wurde durch den Sturm ein Passagierschiff in Schräglage gedrückt
und lief auf Grund.
Ab dem 15. Januar wurde es wieder etwas kühler. Im Osten öfters
sonnige Abschnitte, sonst ein nasskalter Mix aus Sonne, Regen- und Schneeschauern.
Weiterhin relativ milde 0°C bis 10°C. Vom 23. Januar bis zum Monatsende
Übergang zu winterlichem Wetter mit zunächst einzelnen Schneeschauern
im Norden, später vornehmlich im Norden und Osten ergiebiger Neuschnee.
Im Westen etwas milder, am Rhein auch etwas Regen. Die Temperaturen erreichten
-3°C bis +4°C. Es gab beste Wintersportverhältnisse: Im Westen
1 cm bis 85 cm (Kahler Asten), auf dem Brocken beachtliche 225 cm Schnee,
in den Mittelgebirgen 15 cm bis 120 cm und auf der Zugspitze etwas mehr
als 300 cm! Am 31. Januar wurde es mit dem Einzug eines Atlantik-Tiefs
deutlich milder, auf der Vorderseite der Front fiel erst Schnee, dann zunehmend
Regen. Sehr mild bei Werten von 1°C im Osten und Norden und 12°C
im Südwesten.
Marc Thiessenhusen
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