Ähnliches Wetter auch zum Beginn des Junis. Sonne und Wolken im
Wechsel bei Temperaturen von 12°C bis 24°C., dazu Schauer und besonders
im Westen Neigung zu Gewittern. Durch einen Blitzeinschlag brannte in Wulfshagen
in Schleswig-Holstein eine Windkraftanlage, durch Gewitterböen wurde
in Hamburg ein Toilettenhäuschen auf ein Auto geschleudert.
Im Süden machte sich ab dem 8. Juni mit dem Hoch "Vincent"
schon angenehmeres Wetter breit, das sich dann auf ganz Deutschland ausdehnte:
Viel Sonnenschein, dazu 20°C an der Nordsee, 22°C an der Ostsee,
25°C bis 29°C im Osten und Westen und hochsommerliche 29°C
bis örtlich 31°C im Südwesten und Süden. Aber schon
am 10. Juni folgt dem kleinen Hochdruckgebiet ein Tief. Dieses drückte
die Temperaturen bei Schauern und Gewittern doch deutlich nach unten. Die
Werte lagen im Süden anfangs noch bei 27°C, später deutschlandweit
nur noch 13°C bis 20°C. Auf der Zugspitze bei 1°C Schneeschauer.
Starke Regenfälle überfluteten am 11. Juni in Chemnitz die Kläranlage.
Vom 14. bis 18. Juni wurde das Hoch "Werner" wetterbestimmend,
es bildete sich jedoch schnell ein sogenanntes "Teiltief": Viel
Sonnenschein wechselte mit dichten Wolken sowie Schauern und Gewittern.
Die Temperaturen lagen auf den Inseln bei 14°C und bei viel Sonnenschein
erreichten die Werte warme 25°C im Südwesten. Schon am 19. Juni
wurde "Werner" durch ein kleines Tief vertrieben, das im Süden
auf die sehr warme Luft stieß. Die Folge waren teils kräftige
Gewitter, dort teils auch Sturmböen. Sonst immer wieder Schauer bei
Höchstwerten von 9°C bis 17°C. Der 23.06. brachte von Südwesten
her deutlich wärme Luft nach Deutschland. Bei stürmischen Winden
entstanden viele Schäden, in Micheln in Sachsen-Anhalt wurden durch
einen Tornado dreiviertel aller Häuser beschädigt. Ein zweiter
Tornado fegte über Marne in Schleswig-Holstein hinweg.
Im Süden herrschte dagegen wesentlich schöneres Wetter. Die
Temperaturen lagen im Westen, Osten und Süden einheitlich um 20°C,
an den Küsten kühlere 14°C bis 16°C. Kurzzeitig konnte
sich dann am 25.Juni kältere Luft breit machen, besonders im Nordwesten.
Dort nur noch 9°C bis 12°C, sonst bis 16°C, am Alpenrand sowie
in Freiburg um 20°C. Das Monatsende wurde wieder deutlich wärmer.
Dabei zeigte sich deutschlandweit die Sonne mit ein paar Wolkenfeldern,
besonders aber im Südwesten und Süden schien durchweg die Sonne.
An den Küsten sowie im Bergland 15°C bis 19°C, im München
begünstigt durch Föhn von Italien bis 26°C, örtlich
auch noch etwas wärmer.
Marc Thiessenhusen
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