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  Wetter-Rückblick - so war der November 2004
 

Der November startete deutschlandweit grau und besonders an den Küsten mit etwas Regen. Die Temperaturen waren der Jahreszeit entsprechend mit 3°C bis 5°C in den höheren Lagen und bis zu 12°C im Nordwesten und Südwesten. Nachts kühlte es verbreitet auf 7°C bis 0°C ab. Vom 07.11. bis 08.11. drückte zum ersten Mal deutlich kältere Luft von Norden und Nordosten nach Deutschland. Somit kletterten die Werte tagsüber auf nur noch 0°C bis 8°C, nachts gab es verbreitet die ersten Nachtfröste. Dabei hielt sich überall trübes Wetter, am schönsten war es eher im Südwesten oder im Nordosten.

In der Nacht zum 09. November überquerte erneut eine Kaltfront von Norden her die Republik. Es wurde verbreitet klar, besonders in den Flusstälern bildete sich teils dichter, zäher Nebel. Die Temperaturen sanken auf frostige -1 bis -4°C. Nur an den Küsten lagen die Werte etwas über dem Gefrierpunkt. Der 09.November startete besonders in der Mitte Deutschlands recht sonnig, im Nordwesten zogen teils dichte Wolken durch. Dort wo es neblig war, kletterte das Quecksilber nicht über 0°C hinaus, sonst erwärmte sich die Luft auf 1°C bis 7°C. Von Belgien und den Niederlanden zog am Abend und in der Nacht ein Niederschlagsband auf. Dabei gingen die Temperaturen sogar bis ins Flachland an den Gefrierpunkt zurück und es fiel durchweg Schnee. Der plötzliche Wintereinbruch überraschte die Autofahrer dann am nächsten Morgen, fast im gesamten Bundesgebiet gab es glatte Straßen. In Süddeutschland schneite es bis in die Nachmittagsstunden weiter. Dort wurden bereits Schneehöhen bis 20cm gemessen. In den Niederungen lagen 1cm
bis 5cm, auf dem Kahlen Asten 15cm Schnee, im Bayerischen Wald örtlich 20cm und mehr. Nach drei Tagen Winter wurde es dann von Westen her deutlich milder. Im Westen und Norden gab es viele Schauer. Nachfolgend brachten eine Reihe von Tiefdruckgebieten trübes Herbstwetter mit Nieselregen und Höchstwerten von 2°C bis 10°C.

Am 17.11. und 18.11. zog von den Britischen Inseln über Norddeutschland das kräftige Sturmtief "Roselies" hinweg. Dieses brachte Dauerregen und an den Küsten Sturmböen bis 120km/h, in den Mittelgebirgen bis 100km/h! Am 18. November fielen durchschnittlich 30 bis 60 Liter Regen pro m². In der Nacht zum 19. November schob sich dann auf der Rückseite des Tiefs "Roselies" über Südskandinavien kalte Luft nach Deutschland. Aus Regen bei Werten bis 8°C wurden dann innerhalb kürzester Zeit Schnee und frostige Temperaturen. Die kalte Luft überquerte Deutschland von Nord nach Süd. Aber dieses Mal waren die Autofahrer besser vorbereitet und hatten mit dem zweiten Wintereinbruch keine großen Probleme.

Am Freitag (19.11.) und Samstag (20.11.) überquerten zahlreiche Schauer Deutschland, größtenteils als Schnee. Insgesamt lagen ein paar Zentimeter im Flachland, 15cm bis 30cm im Sauerland und bis zu 50 cm im Bayerischen Wald und im Schwarzwald. Auf der Zugspitze wurden 90cm gemessen. Der 21. November zeigte sich dann in der Mitte und im Süden von der besten Seite. An den Küsten war es zeitweise wolkiger. Mit Temperaturen von 0°C bis 5°C war es relativ kalt. Doch schon in der Nacht zu Montag breitete sich von den Niederlanden her sehr milde Luft aus, am Rhein wurden in den Frühstunden bereits 8°C erreicht. Auf der Vorderseite der Front fiel zunächst Schnee, später dann Schneeregen, Eisregen oder Regen. Besonders im Osten und Südosten gab es am Montag aber noch glatte Straßen. Sonst war es regnerisch bei Höchstwerten von bis zu 12°C. Sonniges und ruhiges Herbstwetter brachten der 24.11. und 25.11. Die Werte stiegen am Tag auf kalte -1°C bis 8°C, nachts gab es im Norden -1°C, im Westen -3°C und im Süden und Osten -5°C (örtlich sogar -8°C).Verbreitet bildete sich besonders in den Flusstälern dichter, zäher Nebel!

Marc Thiessenhusen


 

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    "Man muss die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann."

    Mark Twain