Der November startete deutschlandweit grau und besonders an den Küsten
mit etwas Regen. Die Temperaturen waren der Jahreszeit entsprechend mit
3°C bis 5°C in den höheren Lagen und bis zu 12°C im Nordwesten
und Südwesten. Nachts kühlte es verbreitet auf 7°C bis 0°C
ab. Vom 07.11. bis 08.11. drückte zum ersten Mal deutlich kältere
Luft von Norden und Nordosten nach Deutschland. Somit kletterten die Werte
tagsüber auf nur noch 0°C bis 8°C, nachts gab es verbreitet
die ersten Nachtfröste. Dabei hielt sich überall trübes
Wetter, am schönsten war es eher im Südwesten oder im Nordosten.
In der Nacht zum 09. November überquerte erneut eine Kaltfront
von Norden her die Republik. Es wurde verbreitet klar, besonders in den
Flusstälern bildete sich teils dichter, zäher Nebel. Die Temperaturen
sanken auf frostige -1 bis -4°C. Nur an den Küsten lagen die Werte
etwas über dem Gefrierpunkt. Der 09.November startete besonders in
der Mitte Deutschlands recht sonnig, im Nordwesten zogen teils dichte Wolken
durch. Dort wo es neblig war, kletterte das Quecksilber nicht über
0°C hinaus, sonst erwärmte sich die Luft auf 1°C bis 7°C.
Von Belgien und den Niederlanden zog am Abend und in der Nacht ein Niederschlagsband
auf. Dabei gingen die Temperaturen sogar bis ins Flachland an den Gefrierpunkt
zurück und es fiel durchweg Schnee. Der plötzliche Wintereinbruch
überraschte die Autofahrer dann am nächsten Morgen, fast im gesamten
Bundesgebiet gab es glatte Straßen. In Süddeutschland schneite
es bis in die Nachmittagsstunden weiter. Dort wurden bereits Schneehöhen
bis 20cm gemessen. In den Niederungen lagen 1cm
bis 5cm, auf dem Kahlen Asten 15cm Schnee, im Bayerischen Wald örtlich
20cm und mehr. Nach drei Tagen Winter wurde es dann von Westen her deutlich
milder. Im Westen und Norden gab es viele Schauer. Nachfolgend brachten
eine Reihe von Tiefdruckgebieten trübes Herbstwetter mit Nieselregen
und Höchstwerten von 2°C bis 10°C.
Am 17.11. und 18.11. zog von den Britischen Inseln über Norddeutschland
das kräftige Sturmtief "Roselies" hinweg. Dieses brachte
Dauerregen und an den Küsten Sturmböen bis 120km/h, in den Mittelgebirgen
bis 100km/h! Am 18. November fielen durchschnittlich 30 bis 60 Liter Regen
pro m². In der Nacht zum 19. November schob sich dann auf der Rückseite
des Tiefs "Roselies" über Südskandinavien kalte Luft
nach Deutschland. Aus Regen bei Werten bis 8°C wurden dann innerhalb
kürzester Zeit Schnee und frostige Temperaturen. Die kalte Luft überquerte
Deutschland von Nord nach Süd. Aber dieses Mal waren die Autofahrer
besser vorbereitet und hatten mit dem zweiten Wintereinbruch keine großen
Probleme.
Am Freitag (19.11.) und Samstag (20.11.) überquerten zahlreiche
Schauer Deutschland, größtenteils als Schnee. Insgesamt lagen
ein paar Zentimeter im Flachland, 15cm bis 30cm im Sauerland und bis zu
50 cm im Bayerischen Wald und im Schwarzwald. Auf der Zugspitze wurden
90cm gemessen. Der 21. November zeigte sich dann in der Mitte und im Süden
von der besten Seite. An den Küsten war es zeitweise wolkiger. Mit
Temperaturen von 0°C bis 5°C war es relativ kalt. Doch schon in
der Nacht zu Montag breitete sich von den Niederlanden her sehr milde Luft
aus, am Rhein wurden in den Frühstunden bereits 8°C erreicht.
Auf der Vorderseite der Front fiel zunächst Schnee, später dann
Schneeregen, Eisregen oder Regen. Besonders im Osten und Südosten
gab es am Montag aber noch glatte Straßen. Sonst war es regnerisch
bei Höchstwerten von bis zu 12°C. Sonniges und ruhiges Herbstwetter
brachten der 24.11. und 25.11. Die Werte stiegen am Tag auf kalte -1°C
bis 8°C, nachts gab es im Norden -1°C, im Westen -3°C und im
Süden und Osten -5°C (örtlich sogar -8°C).Verbreitet
bildete sich besonders in den Flusstälern dichter, zäher Nebel!
Marc Thiessenhusen
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