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Wer erinnert
sich nicht an die verheerenden Brände im tropischen
Regenwald, die noch gar nicht lange eingedämmt sind,
teilweise sogar noch bestehen. Der Sommer 1998 sorgte nun
auch in weiten Teilen Südeuropas und auch im
südwestlichsten Bundesstaat der USA (Florida) mit teils
unerträglicher Hitze und Trockenheit für
rekordverdächtige Wald- und Buschbrände. In Florida
hielt sich in den letzten Wochen ungewöhnlich
beständiger Hochdruckeinfluß, der den intensiven
Sonnenstrahlen den Weg zum Erdboden freien Platz schuf.
Niederschläge blieben nahezu aus und auch die Luft
konnte sich mächtig erwärmen und abtrocknen. Doch nicht
nur großräumige Waldgebiete leiden unter den Bränden
und der Hitze. Alleine am vergangenen Wochenende ließen
auch 19 Menschen und unzählige Tiere in Südeuropa ihr
Leben. Die Höchstwerte kletterten auf bis zu 48 - 52 °C
und selbst die schon oft von extremer Hitze heimgesuchten
Südeuropäer wußten sich nicht mehr zu helfen. Während nördlich einer Linie der Pyrenäen, Alpen und Ungarns der Sommer noch nicht richtig Fuß fassen konnte, sprengte die Hitze ebenfalls eine gigantische Lawine an Waldbränden in Griechenland und auf Zypern. Noch nie zuvor brannte in griechischen Wäldern eine derart große Fläche. Die Ursache für diese beängstigenden Geschehnisse war die Wetterlage, die über Wochen eine Hitzewelle nach der anderen über Südeuropa hinwegfegte. Trockene Wüstenluft und beständiger Hochdruckeinfluß hielten die Wolkenbildung in Schach. Nicht einmal die nach heißen Tagen oft einsetzenden kurzen Gewittergüsse konnten die Lage ein wenig entschärfen. Teilweise bildeten sich Gewitter, die kaum Niederschlag lieferten, jedoch auf Grund der heißen Temperaturen kräftige Blitze ausbildeten. Auch Blitzeinschläge sind nicht unschuldig an der Misere, die nun wahrscheinlich langsam abebbt. Am Dienstag und Mittwoch bringen Gewitter in Süditalien kühlere Luft und Niederschläge mit sich. Wenn die Computermodelle sich langfristig bestätigen, dann könnte ab dem nächsten Wochenende eine extreme Hitzewelle auf Südspanien zukommen. Hoffen wir darauf, daß die Sommerwärme endlich etwas ausgeglichener auf ganz Europa verteilt wird, denn auch das herbstlich kalte Wetter treibt so manchen hierzulande nach einem bescheidenen Sommer 97´ langsam auf die Palme.
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