Eben
noch freie Sicht - im nächsten Moment ist kaum noch die
Hand vor Augen zu sehen. Besonders im Oktober sind dichte
Nebelbänke immer wieder die Ursache von schweren
Autounfällen, teilweise sogar Massenkarambolagen. Mit dem Beginn der
kalten Jahreszeit beginnt in Deutschland auch die Zeit
des Nebels: Zwischen September und März werden im
Jahresverlauf die meisten Nebeltage gezählt, der
Spitzenreiter ist dabei der Oktober: Statistisch gesehen
gibt es an jedem dritten Oktober-Tag Nebel mit einer
Sichtweite unter 1.000 Metern.
Der Grund ist, dass die Temperaturen zum Winter hin immer
weiter sinken. Da die Nächte immer länger werden, kann
die Sonne die Luft kaum noch erwärmen. Bei feuchter Luft
kondensiert dann meist schon in der ersten Nachhälfte
das in der Luft enthaltene Wasser. Es bildet sich eine
auf dem Boden aufliegende Wolke - Nebel.
Vor allem bei schönem Hochdruckwetter wird es für
Autofahrer gefährlich, da die Temperaturen in den klaren
Nächten besonders schnell sinken. So kann auf
Landstraßen und Autobahnen über Kilometer klare Sicht
herrschen, bevor plötzlich Nebelschwaden scheinbar aus
dem Nichts auftauchen. Besonders in Senken,
Flußniederungen und Waldlichtungen sinkt die Temperatur
schneller als in der Umgebung, so dass sich an diesen
Stellen auch schneller Nebel bildet. Solche
überraschenden Nebelbänke führen immer wieder zu
Massenunfällen, teilweise werden Autobahnen bei
Nebelwetter vorsorglich gesperrt.
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