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Regenkarten von 1914
   
Regenkarten der Provinzen Hessen-Nassau und Rheinland
sowie von Hohenzollern und Oberhessen

von G. Hellmann

Seit dem Sommer 1891 wurden vom königlich meteorologischen Institut im Rheinland, in Hessen-Nassau und in Oberhessen Niederschlagsmeßstellen eingerichtet. Das 1914 im Dietrich Reimer-Verlag erschienene dünne Buch faßt über 20 Jahre Niederschlagsmessung in diesen Regionen zusammen.

Auf zwei ausklappbaren farbigen Karten wird die Jahresgesamtniederschlagsmenge (siehe Bild, für Grobild auf die Karte klicken) und die Regenmengen der einzelnen Monate dargestellt. Ganz klar zu erkennen sind die größeren Regenmengen in Eifel, Hunsrück, Westerwald und im hessischen Bergland. Hier fallen auf den Bergkuppen 1000 bis 1300 l Regen im Jahr, während entlang des Rheins nicht einmal die Hälfte der Regenmenge des Berglandes fällt.

Ursache für die großen Unterschiede sind Stau- und Föhneffekte. Während sich die Luft am Bergland staut und zum Aufsteigen gezwungen wird, sinkt sie beispielsweise im Rheintal ab und sorgt so für vermehrte Wolkenauflösung und somit auch für weniger Regen.

Neben der Verteilung des Niederschlages im Jahresablauf finden sich in Tabellen die Wahrscheinlichkeiten für Starkniederschläge und die größten Niederschlagsmengen überhaupt während der letzten zwanzig Jahre.

So fielen an einem Tag in Kassel 85 l/m2 und in Köln 77 l/m2.

Der Autor des Buches G. Hellmann ist der Erfinder der Regenmesser, wie sie jede deutsche Wetterstation hat. Nach seinem Namen sind auch diese Regenmesser benannt.

Karsten Brandt

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