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Der Winter
1997/1998 wird für weite Teile Deutschlands als einer
der mildesten Winter in die Wettergeschichte eingehen.
Warum gibt es viel zu milde und extrem kalte Winter ? Im Laufe der Jahre zeigen sich verschiedene kurze Warm- und Kaltphasen. Meist häufen sich einige kalte und einige warme Winter hintereinander. Am Beispiel der Frosttage am Niederrhein aus den sechziger Jahren zeigen sich starke Schwankungen. Gibt es am Anfang des Jahrzents viel Frosttage, so halbiert sich die Zahl ein paar Jahre später. Im Jahr 1963 werden 90 Frosttage, 1967 nur 38 Frosttage beobachtet. Auch bei der Regenmenge gibt es starke Schwankungen. So fällt in den Wintern mit vielen Frosttagen fast 200 l/m2 weniger Regen als in den milden Wintern Die Ursache für die starke Schwankungen liegt an der Veränderung der Großwetterlage. In der Atmosphäre gibt es vereinfacht dargestellt drei Großwettersituationen. Bei einer starken West- oder Südwestströmung bestimmt der Atlantik das Wetter. Viele Tiefdruckgebiete ziehen vom Atlantik nach Mittel- und Osteuropa und bringen warme Luft bis tief nach Rußland. Auch in diesem Winter haben wir diese Situation. Bei extremen Wetterlagen können selbst im Januar 15-17 Grad am Rhein gemessen werden ! Die zweite Großwetterlage ist kontinentaler Prägung. Große Hochdruckgebiete bestimmen das Wetter in Europa. Der Tiefdruckeinfluß kommt kaum zur Geltung. Warme Luft kann sich nicht nach Osten ausbreiten. Kalte Luft kommt aber immer wieder nach Westen voran. Die Temperaturen können dann auf unter -30 Grad im Osten unseres Land absinken. Auf der Wetterkarte ist die Wetterlage Ende Januar 1963 dargestellt. Ein Riesenhoch erstreckt sich über ganz Europa. Tiefs spielen auf der Wetterkarte kaum eine Rolle. Die am häufigsten anzufindene Großwetterlage ist eine Mischform aus den ersten beiden. Der Winterverlauf in Deutschland hängt entscheidend von der Großwetterlage ab. Für den weiteren Winterverlauf 98 bis Mitte Februar ist nicht mit einer Änderung der Großwetterlage zu rechnen.
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