Extrem nasser Januar

Natur-Wetter, 03.02.2015

Taumelnde Forstwirtschaft, faulende Bäume.

Ungewöhnlich nass  - so lässt sich das Januarwetter in diesem Jahr wohl am ehesten beschreiben. Regen, Schneeregen und Schnee brachten dem Flachland so Niederschlagsmengen bis 100 l/m², in den Mittelgebirgen fiel vereinzelt sogar dreimal so viel.

Viele Waldgebiete und landwirtschaftliche Flächen sind derweil regelrecht "abgesoffen". Je nach Baumart mit teils schwerwiegenden Folgen: Vor allem Flachwurzler wie Fichten kommen mit den Wassermengen nicht zurecht. Die Wurzeln faulen, in vielen Fällen stürzen die Bäume um.

Geschlagenes Holz aus dem letzten Jahr kann ebenfalls, wenn überhaupt, nur unter beschwerten Bedingungen aus den Wäldern abtransportiert werden.

Mancherorts bekommt auch die Forstwirtschaft die Folgen des nassen Januars zu spüren. Holzernten mit schwerem Gerät sind in vielen Waldabschnitten aufgrund des matschigen Untergrunds kaum oder gar nicht möglich. Und auch der Abtransport von bereits im vergangenen Jahr geschlagenem Holz gestaltet sich bei den derzeitigen Witterungsbedingungen mehr als schwierig.

Gerne kalt, vor allem aber trocken - das wünschen sich die Förstereien nun für den neuen Monat.

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