Natur-Wetter, 06.01.2015
'Alexander' lässt Bäume wie Streichhölzer brechen.
Tief "Alexander" hat es in den vergangenen Tagen ordentlich schneien lassen. Vor allem im Süden Deutschlands sorgten die weißen Flocken allerdings nicht nur für leuchtende Augen bei Wintersportfans, sondern auch für Schäden in bewaldeten Gebieten.
Dicke Äste, selbst ganze Bäume können einem sogenannten Schneebruch zum Opfer fallen. Besonders Nassschnee lastet mit einem hohen Zusatzgewicht auf den Bäumen und sorgt für ein hohes Schneebruch-Risiko. Betroffen sind vor allem Nadelwälder in Mittel- oder Hochgebirgen. Durch den fehlenden Wind sind aber auch Forstgebiete in Kessel- oder Muldenlagen überdurchschnittlich gefährdet.
Raueis und Schnee können dann mit einem Gewicht von einer Tonne und mehr auf dem Baum lasten. Schneespaziergänge im Wald sollten dann dringend gemieden werden.
Selbst Gebäude können, wenn auch selten, unter den tonnenschweren Schneemassen zusammenbrechen. Der wohl bekannteste Fall aus Deutschland liegt fast genau neun Jahre zurück: Im Januar 2006 fiel die Dachkonstruktion der Eislaufhalle in Bad Reichenhall der Schneelast zum Opfer. Bei dem Unglück starben damals 15 Menschen.
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