Natur-Wetter, 10.12.2016
Afrikanische Nilgans breitet sich in Europa aus.
Haben Sie sie auch schon gesehen? Die Nilgans ist an vielen Flüssen und anderen Gewässern in Deutschland häufig anzutreffen. Viele halten sie auf den ersten Blick für eine verwandte Art der Enten, jedoch wird sie heute meist den Halbgänsen zugeordnet.
Ursprünglich kommt sie aus Afrika. Im 18. Jahrhundert kam sie nach Großbritannien und wird seitdem als Ziergeflügel gehalten. Ab den 1970er Jahren breitete sie sich rasant – vermutlich durch Aussetzung - entlang des Rheins in ganz Mitteleuropa aus. Im Moment wird sie vor allem in NRW, Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz gesichtet.
Durch ihre Anpassungsfähigkeit und die hohe Vermehrungsrate breitete sie sich so rasant aus. Bei winterlichen Spaziergängen im Park oder an den Flüssen ist sie häufig anzutreffen. Die Nilgans wird vielerorts deshalb schon als Plage angesehen, da sie meist dominant und aggressiv ist. Sie duldet keine Konkurrenz neben sich und ihr Revier verteidigt sie gegen andere Vogelarten erbarmungslos.
Ihr Ruf ist ein lautes gackern und sie hat eine Größe von etwa 65 bis 75 cm. Der dunkle Augen- und Brustfleck ist charakteristisch für die Nilgans. Das Männchen erkennt man daran, dass es etwas größer ist, als das Weibchen. Die Brutdauer beträgt etwa 28 Tagen und liegt in der Zeit zwischen Mai und Juli.
Sarah Bertram Team-Info Team-Kontakt |