Grün statt grau und kahl

Natur-Wetter, 27.12.2016

Die Gartenstadt als Lösung

Wenig Grünstreifen, Häuser dicht an dicht, Menschen in Wohnungen über- und nebeneinander: So sieht es heute in vielen Großstädten aus. Statt viel Grün, sehen die Menschen aus ihren Fenstern meist auf das nächste Haus gegenüber. Die Gartenstadt ist eine Idee dieses Problem aufzugreifen und Lösungen zu finden.

Doch die Idee einer Gartenstadt ist keineswegs neu, sondern wurde bereits im Jahr 1898 von dem Briten Ebenezer Howard entwickelt. Damals veränderte die Industrialisierung die Städte maßgeblich: Es war verrußt, grau und ungemütlich. Mietskasernen wurden für die Arbeiter dicht an dicht gebaut und die Atmosphäre war insgesamt eher düster. Mit der Gartenstadt-Idee wurden neue Wohnräume geschaffen, die mehr Grünflächen boten und insgesamt lockerer angeordnet waren.

In der heutigen Zeit kommt dieses Thema wieder auf, da immer mehr Menschen in die Städte ziehen, um dort zu studieren oder zu arbeiten. Die Mieten in den Zentren sind aufgrund der gestiegenen Nachfrage und der damit verbundenen zunehmenden Wohnungsnot in den Städten stark angestiegen und für viele nicht mehr zu bezahlen.

Frankfurt

An Zukunftsvisionen der Gartenstadt arbeitet unter anderem das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in Bonn. Aber auch in Japan, wo die Menschen teils dicht an dicht wohnen, wird an Ideen gearbeitet, die Stadt zukünftig grüner und aufgelockerter zu gestalten.

Es wird insgesamt versucht, die hohe Bevölkerungsdichte mit der Natur zu vereinen.

Auch wenn es schon eine Vielzahl an Gartenstädten in Deutschland gibt, drängen der hohe Zuzug und die steigenden Mietskosten in den Großstädten zu neuen Ideen und Handlungen. Zeit, um ein bisschen Grün in die Städte zu holen...

  Sarah Bertram
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