Gartentipps, 12.02.2024
Unerwünscht und teilweise gesundheitsschädlich.
Unser Planet beherbergt eine Vielzahl von Pflanzen. Viele von ihnen sind uns gar nicht bekannt und finden sich dadurch nicht in unseren Biologiebüchern wieder. Einige verschwinden wieder durch mangelnde Anpassung oder aber sie schaffen es sich anzupassen und beeinflussen damit das Ökosystem.
Doch was hat es mit den sogenannten invasiven Arten auf sich und welche Rolle spielt die Globalisierung dabei?
Unser Ökosystem verändert sich laufend, entweder durch natürliche Umweltbedingungen oder aber durch den Einfluss des Menschen. Allgemein beinhaltet der Begriff der Invasion den Prozess der Besiedelung eines neuen Gebietes durch Organismen, die aus einem anderen Gebiet stammen. Im Naturschutz wird der Begriff „Invasive Pflanzenarten“ immer dann gebraucht, wenn gebietsfremde Pflanzen unerwünschte Auswirkungen mit sich bringen. Damit sind Auswirkungen auf andere Arten gemeint, mit denen sie in Konkurrenz treten oder welche sie ganz verdrängen.
Zudem wird von invasiven Arten gesprochen, wenn die Pflanzen gesundheitliche Probleme mit sich bringen, wie beispielsweise die Verbrennungen durch den Saft des Riesenbärenklaus, von dem oft in den Medien gewarnt wird.
Nach Schätzungen des Bundesamtes für Naturschutz wurden in Deutschland bereits über 800 Arten registriert, die ursprünglich nicht aus Deutschland stammen. Viele von ihnen beeinflussen die biologische Vielfalt jedoch nicht und werden dadurch auch nicht als invasiv bezeichnet.
Wieso erhöht sich die Zahl der invasiven Pflanzenarten fortlaufend?
Durch die Globalisierung werden Pflanzenarten (im übrigen auch Tierarten) weltweit verschleppt. Eine Vielzahl von Handelswegen auf dem Land oder in der Luft sorgen für eine geringere biologische Vielfalt auf unseres Planeten. Zudem fehlen Feinde und Konkurrenten der eingeschleppten Arten häufig in dem neuen Gebiet und die Pflanzen breiten sich ungehindert aus.
Das Bundesamt für Naturschutz versucht daher frühzeitig invasive Arten zu erkennen und Abwehrmaßnahmen einzuführen. Zudem führte es eine Liste potentieller invasiver Pflanzenarten ein.
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