Natur-Wetter, 11.10.2016
Befragung deckt große Wissenslücken bei Schülern auf
Wenn man Schüler über Wissen über Natur- und Tierwelt befragt, bekommt man oft abenteuerliche Antworten. Da wachsen dann plötzlich Kokosnüsse in Deutschland oder ein Huhn legt schon mal drei Eier am Tag.
Auch wenn es lustig erscheint, zeigen die Ergebnisse eines regelmäßigen Jugendreports Natur erschreckende Ergebnisse. Viele Kinder kommen demnach viel zu wenig in Kontakt mit der Natur.
Der sogenannter Jugendreport Natur wird regelmäßig seit 1997 durchgeführt. Für den siebten Jugendreport Natur wurden zwischen November 2015 und Februar 2016 insgesamt 1253 Sechst- und Neuntklässler im Rahmen des Schulunterrichts an elf Schulen in den Räumen Köln, Ruhrgebiet und Südwestfalen befragt. 51 Prozent Stadt- und 49 Prozent Landkinder.
Dabei kam beispielsweise heraus, dass nur 35 Prozent der Schulkinder wissen, in welcher Himmelsrichtung die Sonne aufgeht. 18 Prozent dachten sogar, dass die Sonne im Norden aufgehe.
Weniger als jedes fünfte Kind wusste, dass ein Huhn am Tag höchstens ein Ei legen kann. Viele Kinder gaben 2 oder 3 Eier als richtige Antwort an.
Auch in unseren Wäldern scheinen viele Kinder wenig gewesen zu sein. Nur rund zwölf Prozent kannten drei Früchte, die bei uns im Wald wachsen. Dabei war Beeren die häufigste Antwort. Doppelt so vielen fiel gar keine Frucht ein.
Bekannte Früchte sind meist welche aus dem Supermarkt wie Äpfel, Birnen und Weintrauben, aber auch Bananen, Mango, Kokosnuss, Zitrone, Ananas und Honigmelone.
Sarah Bertram Team-Info Team-Kontakt |