Natur-Wetter, 30.01.2016
Studie des UBA: Bewusstsein und Handeln gehen bei der Jugend verschiedene Wege.
Laut einer aktuelle Studie des Umweltbundesamtes (UBA) zum Umweltbewusstsein, spielt jenes im Leben junger Menschen eine deutlich geringere Rolle als noch vor wenigen Jahren.
Demnach gehört nur für 21% der 14- bis 25-jährigen eine intakte Umwelt sowie der Genuss der Natur zu einem guten Leben dazu. Deutlich schwerer fällt ihnen dagegen der Verzicht auf Markenmode und Unterhaltungselektronik.
Die Jugend richtet ihr Handeln, so die Studie, immer seltener nach Umweltgesichtspunkten aus. Damit geht die Studie in eine ähnliche Richtung wie eine Umfrage von Greenpeace aus dem vergangenen Jahr. In dieser wurden junge Menschen zu ihrer Haltung bezüglich schlechter Arbeitsbedingungen in der Modebranche befragt. Zwar zeigte ein Großteil der Befragten Unverständnis über die Arbeitsbedingungen, wie sie etwa große Modeketten in ihren Textilfabriken zumindest tolerieren; am Kaufverhalten der Jugendlichen änderte das Bewusstsein allerdings wenig.
Zumindest indirekt trägt die jüngere Generation dann aber doch noch ihren Teil zum Umwelt-, Klima- und Naturschutz bei.
So gewinnt das Auto als Status- und Fortbewegungsmittel, anders als bei älteren Menschen, bei der Jugend immer mehr an Bedeutungslosigkeit. Außerdem legen sie zunehmend Wert auf nachhaltige und biologische Ernährung. Das spiegelt sich sich unter anderem auch in den Zahlen der Deutschen wieder, die sich gänzlich fleischlos ernähren: Der Anteil von Vegetariern und Veganern ist bei jüngeren Menschen höher als in der Gesamtgesellschaft.
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