Ende letzter Woche legte der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) den alljährlichen Waldreport vor. Die Ergebnisse lesen sich ernüchternd: Unter anderem klagt der BUND "Bodenschäden, Kahl- und massive Holzschläge sowie Fällungen wertvoller Altbäume, die sich teils in streng geschützten Gebieten befinden", an und fordert eine schnelle Novellierung des Bundeswaldgesetzes.

Von hoher Notwendigkeit sei zudem die Aufforstung, in erster Linie mit Laubbäumen. Als waldschädigend kritisiert der Waldreport außerdem das mangelhafte Wildtiermanagement. Vielerorts sorgen zu große Wildtierbestände für erhebliche Schäden in der Forst.

Auch hierzulande gewinnt das Ökosystem Wald aufgrund der hohen Nachfrage immer mehr an wirtschaftlicher Bedeutung. Fachpersonal wird jedoch von den Ländern reduziert statt aufgestockt. Ein Förster, so der BUND, ist heute häufig für eine Waldfläche von 2.000 bis 2.500 Hektar zuständig - vor 15 Jahren waren es nur zwischen 600 und 800 ha.