Gartentipps, 18.02.2024
Warum vor Auslegen einer Falle die Häufchen im Garten unbedingt einem Tier zugeordnet werden sollten.
Eingenistete Wühlmäuse in heimischen Gärten können schnell zur Plage werden. Die kleinen Nager richten nicht nur auf und unter dem Erdreich Unordnung an, sondern haben auch Ihre Pflanzen zum Fressen gern.
Dabei sind Wühlmäuse sehr wählerisch: Karotten, Tulpenzwiebeln und junge Baumrinde, etwa von Obstgehölzen, sind die Favoriten auf dem vegetarischen Speiseplan.
Wer den Schädlingen an den Kragen will, sollte in jedem Fall anhand der aufgetürmten Erde identifizieren, ob Sie sich tatsächlich auch um Wühlmäuse und nicht etwa um Maulwürfe handelt, die den Garten in Unordnung versetzen.
So erkennen Sie, ob es sich um Maulwuf oder Wühlmaus handelt!
Maulwürfe bahnen sich den Weg aus dem Erdreich durch die Mitte des Erdhaufens, Wühlmäuse bevorzugen einen "Seitenausgang". Zudem sind die Häufchen, die eine Wühlmaus hinterlässt nicht so hoch wie die des Maulwurfs. Häufig finden sich im Wühlmaushaufen zudem Wurzeln und Pflanzenreste.
Doch warum muss ich wissen, ob es sich Maulwurf oder Wühlmaus in meinem Garten niedergelassen haben?
Im Gegensatz zu den Mäusen unterliegen Maulwürfe dem Bundesartenschutz, heißt: Fangen oder gar töten ist verboten, nur das Vertreiben ist erlaubt.
Ist die Maus identifiziert, bietet der Markt zur Bekämpfung eine Vielzahl verschiedener Fallen. Bei der Zangenfalle z. B. hat die Maus am Ende nur wenig zu Lachen, deutlich tierfreundlicher sind da Fangfallen, wie die klassische Kastenfalle, die das Tier nur einschließt. Als Köder sollte weniger Käse als eher Möhren- oder Selleriestückchen verwendet werden
Hundertprozentig wirkende Hausmittel sind rar, so kann das wöchentliche Einlassen von Buttermilch in die Wühlmausgänge einen Erfolg erzielen oder auch nicht. Auch die Vertreibung durch Geräusche oder Ultraschall-Sonden ist nicht immer erfolgversprechend.
Von chemischen Mitteln, etwa Wühlmausgas, ist abzuraten. Zum einen führt auch diese Methode nicht immer zum Erfolg, da es die Maus lediglich vertreiben soll. Zum anderen steht bei solchen Präparaten neben dem Kosten-Nutzen-Aspekt auch der Umweltschutz im Raum.
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