Gartentipps, 20.09.2014
So klappt es mit der Traubenverarbeitung.
Die Reben in Ihrem Garten hängen voll mit reifen Trauben? Dann kommen Sie schnell hungrigen Vögeln zuvor und stellen Ihren eigenen Traubensaft her!
Denn der lässt sich auch, solange er richtig abgefüllt wurde, selbst über Monate lagern.
Nach der Ernte sollten die Trauben zunächst gründlich unter fließendem Wasser abgewaschen werden. Nun werden die Trauben (mit Stielen) in einen handelsüblichen Entsafter gegeben und auf niedriger Stufe entsaftet. Bestandteile, die nicht in den Saft gehören, also Kerne, Stiele und die Traubenhaut, werden in dem Restebehälter des Entsafters aufgefangen. Abgefüllt in Flaschen ist der frische Traubensaft im Kühlschrank nun etwa drei Tage haltbar.
Wer gerne auch über die kalte Jahreszeit nicht auf seinen selbstgemachten Traubensaft verzichten mag, kann diesen auch haltbar machen. Hierzu werden die Trauben zunächst, wie oben beschrieben, mit dem Entsafter bearbeitet. Messen Sie danach die gewonnene Menge Saft ab und geben Sie diese in einen Kochtopf. Fügen Sie pro Liter Saft nun 100 Gramm Zucker bei und kochen das Traubensaft-Zucker-Gemisch kurz auf.
Füllen Sie den Saft danach in heiß ausgekochte Glasflaschen. Der Saft ist nun mehrere Monate haltbar, lagern Sie Ihren Vorrat an einem möglichst dunklen Ort.
Wer keinen Entsafter besitzt und sich auch nicht extra einen anschaffen will, kann alternativ die gewaschenen Trauben in etwas Wasser einkochen (etwa 15 Minuten). Dann kommt ein Pürierstab zum Einsatz.
Füllen Sie die pürierte Masse dann in ein großes, mit einem Geschirrtuch ausgelegtes Sieb, welches Sie in einen weiteren Topf einhängen. Diese Methode ist deutlich zeitaufwendiger (mitunter kann es mehrere Stunden dauern, bis der ganze Saft durch das Tuch gesickert ist), führt aber ebenso zu einem guten Ergebnis.
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