Ihren praktischen Nutzen kann man Laubbläsern und -saugern in den blätterreichen Herbstmonaten wohl kaum absprechen. Sie sind eben "bequem" - ohne große körperliche Anstrengung binnen kürzester Zeit die Flächen von Laub befreien hat doch eigentlich was, oder?

Doch abseits des ohrenbetäubenden Lärms haben Laubbläser und Co. noch andere Nachteile aufzuweisen. Und die nicht zu knapp: Unschöne und gesundheitlich relevante Begleiterscheinungen, die die nervige Geräuschkulisse (80 bis 110 dB) sogar noch als kleineres Übel erscheinen lassen.

Thema Gesundheit

Leistungsstarke Laubbläser und -sauger kommen nicht selten mit einem Verbrennungsmotor ohne Katalysator daher. Die Folge: Während der Nutzung atmet der Anwender Abgase ein. Doch damit nicht genug - hinzu gesellen sich aufgewirbelte Feinstäube und Schimmelsporen, die ebenfalls stark gesundheitsgefährdend sind.

Kann man sich selbst hier zumindest mit dem Tragen von Schutzausrüstung, also Mund-, Nasen- und Ohrenschutz, noch weitgehend absichern, ist gegen den Schaden, den Laubbläser und -sauger in der Natur anrichten, kein Kraut gewachsen.

Thema Natur

Die enorme Lautstärke, die Laubsauger und Laubbläser verursachen, stören nicht nur den Nachbarn. Auch unsere Tierwelt kann wenig mit den lauten Gebläsen anfangen. Gestört fühlen sich unter anderem Vögel in der Brutzeit im Herbst. Diese dient ihnen im wesentlichen zum Kraft tanken für den Winter.

Und wären da natürlich noch kleine Säugetiere wie Igel, aber auch Reptilien und Amphibien, die die schützenden Laubhaufen als Überwinterungsquartier nutzen.

Vom Laub profitieren aber auch deutlich kleinere Lebewesen wie Insekten und davon abhängig auch Boden und Pflanzen. So dient das Laub nicht nur als Nahrungsgrundlage für Kleinstlebewesen sondern als Mulch auch als Isolierschicht in der kalten Jahreszeit. Das Laub steuert also wichtige des Ökosystems in unserem Garten.

Auf den Punkt gebracht: Laub gehört nicht weggesaugt oder -geblasen, es gehört in jeden Garten.