Gartentipps, 07.11.2014
So funktionieren Blitzschutzsysteme für das Eigenheim.
Eine wirksame Blitzschutzanlage führt den Strom gefahrlos in die Erde ab. Sie besteht aus dem äußeren und inneren Blitzschutz.
Als äußerer Blitzschutz zählen alle Einrichtungen, die an, außerhalb oder in dem zu schützendem Objekt angebracht sind und dem Auffangen und Ableiten des Stromes in das Erdreich dienen.
Diese bestehen meist aus metallenen Leitungen (verzinkter Stahl oder Kupfer). Über dem Dach werden dem Objekt überragende Fangstangen installiert, die dann den höchsten Punkt am Haus darstellen und durch das Metall zusätzlich „attraktiv“ für den Blitz sind.
An dem Haus oder Objekt wird der Strom dann mit metallenen Ableitungen nach unten geführt und dort in den Erdungsanlagen großflächig im Erdboden abgeführt. Überdachantennen werden auf kürzestem Weg mit den Leitungen verbunden.
Der innere Blitzschutz bezeichnet alle Maßnahmen, die getroffen werden, um alle metallischen und elektrischen Objekte im inneren Bereich des Objektes gegen Wirkungen des elektrischen und magnetischen Feldes des Blitzes zu schützen. Dazu gehört auch der Blitzschutz-Potentialausgleich, bei dem große Spannungsunterschiede verhindert werden.
Diese Überspannungen werden durch metallene Konstruktionen an Leitungen oder durch Trennfunkenstrecken aufgefangen. Falls erforderlich, werden auch elektrische Anlagen mit Überspannungsschutzgeräten ausgestattet.
Bei Starkstromanlagen gibt es einen Grobschutz durch einen Ventilableiter in der Elektroverteilung. Dieser Schutz ist bei empfindlichen elektrischen Geräten aber nicht ausreichend, hier wird zusätzlich ein Feinschutz installiert. Bei diesem wird die Überspannung so stark eingedämmt, dass für Mess-, Steuer- und Regel-Anlagen, EDV-Anlagen, Heizungs-, Klima- und Lüftungsgeräte sowie Alarmanlagen oder Computern keine Gefahr mehr besteht.
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