Wann Austriebsspritzung vornehmen?

Gartentipps, 04.02.2024

Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an!

Blatt- und Schildläuse können nicht nur Blumen, sondern durchaus auch Koniferen sowie Obst- und Ziergehölze befallen. Die Kommaschildlaus zum Beispiel bedient sich mit Vorliebe an Kiefernnadeln, die Eibenschildlaus an Eibennadeln. Der Läusebefall hat eine Vergilbung der Nadeln und ihren anschließenden Abfall zur Folge.

Wer die Schädlinge von seinen Gehölzen fernhalten will, sollte eine Austriebsspritzung in Betracht ziehen.

An Obstgehölzen machen sich Läuse mit Vorliebe zu schaffen.
Bild: Achim Otto

Das eigentliche Spritzen ist keine Wissenschaft für sich; achtsam sollte man jedoch beim Zeitpunkt sein, an dem das Spritzmittel im Spätwinter ausgebracht werden soll. Seine volle Wirksamkeit erreicht die Anwendung nämlich nur in einem sehr engen Zeitfenster. Dieses ist erreicht, wenn sich die Knospen im sogenannten Mausohrstadium befinden (der erste Blattzipfel hat sich in der Knospe bereits herausgeschoben).

Ab diesem Zeitpunkt beginnt das Schlüpfen der nun besonders anfälligen Schädlingslarven. Für die Austriebsspritzung bleiben Ihnen nun wenige Tage Zeit.

Zu frühes Spritzen lässt die Larveneier unbeeindruckt, zu spätes Ausbringen hat zur Folge, dass die Wachsschicht der jungen Blätter durch das Spritzmittel, die meisten Präparate enthalten Paraffinöl, geschädigt werden.

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