Feind in Sicht

Klima, 30.12.2017

Wenn das Wasser zu nah kommt.

 

 

Etwa zweidrittel unserer Erde ist mit Wasser bedeckt. Ein Drittel haben wir für uns eingenommen und Häuser, Straßen und ganze Städte gebaut. Doch während wir in unseren warmen, trockenen Häusern sitzen, klettert der Meeresspiegel ganz allmählich Millimeter für Millimeter weiter an.

Der Grund dafür liegt ganz klar in der Klimaerwärmung, die das Eis zum Schmelzen bringt. Noch stellt das für uns kein großes Problem dar, doch Jahr für Jahr werden vor allen Menschen an den Küsten ins Landesinnere fliehen müssen.

Wasser hat die Macht uns zu einer Veränderung zu zwingen, wenn auch in ganz kleinen, kaum merklichen, Schritten. Jedes Jahr klettert der Meeresspiegel über drei Millimeter nach oben – Tendenz steigend. Diese Zahl mag uns zwar nicht erschrecken, doch auf lange Sicht kann sie starke Auswirkungen haben.

Je nachdem wie stark unser Klima sich in den folgenden Jahrzehnten verändert, wird es einen Meeresspiegelanstieg von 4,5 beziehungsweise 7,4 Metern in den nächsten 200 bis 2000 Jahren geben.

Bei einem Temperaturanstieg von zwei Grad Celsius, wären 130 Millionen Menschen von den schmelzenden Eisflächen betroffen. Bei vier Grad Celsius sogar 470 bis 760 Millionen Menschen. Vor allem Küstenregionen in China sind von möglichen Szenarien betroffen. Eine Großstadt wie Shanghai müsste demzufolge eng zusammenrücken.

Milliardenschwere Investitionen sind daher in Planung, die das Wasser zumindest eine Zeit lang zurückhalten sollen. Doch alle Deiche und Umrüstungen werden letzten Endes das Wasser auch nicht aufhalten können. Zudem wehren sich viele Menschen gegen die Umsetzung solche Projekte, da sie Angst haben wirtschaftliche Einbußen kassieren zu müssen.

  Sarah Bertram
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