Klima, 09.12.2017
Bis 2050 sollen 90 % aller Gebäude bundesweit klimafreundlich saniert werden
Styropor: Das ist der Dämmstoff, den wir bei sehr vielen Gebäuden im Land vorfinden. Das dieser allerdings nicht allzu umweltfreundlich ist, liegt wohl auf der Hand. Natürliche Stoffe sind hingegen deutlich nachhaltiger und verringern die Treibhausgasemissionen.
Doch können Altpapier, Holzreste, Hanfpflanzen oder Schilf wirklich eine Alternative zu Styropor sein?
Wenn bis zum Jahr 2050 wirklich 90 % aller Gebäude bundesweit klimafreundlich saniert werden sollen, muss ein Umdenken stattfinden. Denn Styropor ist von vorne bis hinten schädlich für das Klima: Um ein Kilogramm Styropor herzustellen, benötigt man fünf Kilogramm Erdöl und wenn es mit der Zeit ausgewaschen wird, gelangen giftige Stoffe der Bauindustrie in den Wasserkreislauf.
Altpapier hingegen wird wiederverwertet und bildet beim mechanischen Zerkleinern Zelluloseflocken, die als Dämmung benutzt werden können. Auch Holzfaserdämmplatten, Hanf oder Schilf eignet sich dank umweltfreundlicher und regionaler Herstellung sehr gut als Dämmstoffe. Die leicht geringfügigere Dämmwirkung kann durch eine etwas dickere Dämmschicht ausgeglichen werden.
Sarah Bertram Team-Info Team-Kontakt |