Klima, 13.02.2018
Klimafreundlich Stahl produzieren in Schweden
Brücken, Stahlseile oder Schienen: Die Stahlproduktion ist eine entscheidende Wirtschaftskraft. In Schweden denken drei schwedische Konzerne zu diesem Thema sehr umweltfreundlich und zukunftsweisend. Die Unternehmen haben sich zur Initiative "Hybrit" zusammengeschlossen und haben eine Pilotanlage geplant, bei der Stahl ohne fossile Energieträger hergestellt wird.
2035 könnte es soweit sein.
Zum Hintergrund: Um Stahl zu erzeugen bedarf es eine Menge an Energie. Um das Eisenerz zu Eisen zu reduzieren, werden normalerweise Kohle und Koks verwendet. Das Kohlenstoffdioxid, des hierbei freigesetzt wird, ist zu sieben Prozent an der gesamten CO2-Emissionen beteiligt.
Wasserstoff als Alternative.
Alternativ möchten die Unternehmen Wasserstoff anstelle von Koks und Kohle für die Eisenreduktion nutzen. Als Abfallprodukt fällt bei diesem Prozess Wasser statt Kohlendioxid an. Der Wasserstoff für das Alternativverfahren soll ausschließlich mithilfe erneuerbarer Energien erzeugt werden.
Das Projekt ist jedoch etwas gewagt, denn es beruht darauf, dass die CO2-Preise steigen werden und die fossilfreie Stahlindustrie dafür konkurrenzfähiger wird. Zudem kosten die Planung und der Bau der Pilotanlagen umgerechnet rund zwei Millionen Euro. Geplant ist, dass die Versuche in der Pilotanlage bis 2024 abgeschlossen sind, ab 2025 soll dann in einer großformatigen Demonstrationsanlage produziert werden.
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