Bald Schluss mit dicker Luft?

Klima, 12.02.2015

Chinas Fortschritte beim Klimaschutz.

Tragen die Klimaschutzbemühungen des einwohnerreichsten Landes der Erde nun Früchte? Bereits früh versprach der amtierende Staatspräsident Xi Jinping, das Reich der Mitte wieder auf einen klimafreundlicheren Kurs bringen zu wollen. Klimapolitik - für Jinpings Vorgänger Hu Jintao ein Fremdwort.

Nun zeigen sich aber erste Lichtblicke in dem  smoggeplagten 1,36 Milliarden-Einwohner-Land, welches seine Energie noch immer zu 2/3 aus Kohle bezieht. Die Feinstaubbelastungen in vielen Großstädten geht zurück, in Peking etwa lagen die Belastungen im letzten Jahr durchschnittlich 7,7 % unter denen des Vorjahres, in der Stadt mit den landesweit höchsten Feinstaubwerten betrug die Abnahme der Luftverschmutzung sogar 15%.

Die Erfolge in Sachen Reduzierung des Emissionsausstoßes kommen nicht von ungefähr. Erstmals seit 14 Jahren sank im Jahr 2014 die Fördermenge von Kohle auf 3,5 Mrd. Tonnen (-2,1%).

Parallel dazu setzt die chinesische Spitze konkrete Klimaschutzziele durch. So sind etwa alle Kommunen des Landes dazu verpflichtet, stündlich die aktuellen Luftwerte zu dokumentieren und veröffentlichen. Weiterhin werden immer mehr extreme "Luftverpester", also Kohlekraftwerke, Fabriken oder Stahlöfen, geschlossen. Allein im Pekinger Umland zählte man 2014 knapp 400 Fabriken weniger als noch im Vorjahr.

Das ehrgeizige Ziel: Bis 2017 sollen in Chinas Hauptstadt ausnahmslos alle kohlebeheizten Werke verschwunden sein.

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