Klima, 04.03.2020
Heuschreckenplage und die Grenzsituation in der Türkei im Schatten des Coronavirus.
Während wir unsere volle Aufmerksamkeit in diesen Tagen dem Cornavirus mit seinen Scheingefahren und Hamsterkäufen zukommen lassen, geht es für viele Menschen auf der Erde ums "echte", nackte Überleben. So bedrohen weiterhin Heuschreckenschwärme weite Teile Ostafrikas sowie den Persischen Golf und Pakistan. Eine Hungersnot droht.
Dramatisch ist es auch an der Grenze zur Türkei. Tausende harren bei einer Kaltfront, die bis zum Wochenende nächtliche Temperaturen um den Gefrierpunkt bringt, im Freien aus - weil sie als Menschen für verfehlte Politik von Erdogan und Assad missbraucht wurden.
Erdogan will nun seine die Rechnung für seine Syrien-Abenteuer stellen und trifft auf viel Verständnis in Deutschland. Die Erpressung der AKP könnte man leicht kontern, etwa mit Wirtschaftssanktionen, aber das will man wohl nicht. Schließlich ist der praktisch-Diktator ein guter Käufer und Anwender deutscher Waffentechnik.
Über die EU muss man in diesem Zusammenhang kein Wort verlieren. Kein Wunder, dass die Briten aus dem "Solidaritätsprojekt" ausgestiegen sind.
Es wird kein einfaches Jahr - hoffen wir, dass die Flüchtlinge an der Grenze nicht mehr allzu lange unter der Witterung leiden müssen. Sie mussten schon zu viele Extreme ertragen.
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