Klima, 31.01.2018
Plastikfläche des pazifischen Ozeans so groß wie Westeuropa
Man kommt nach einem Einkauf aus dem Supermarkt nach Hause, packt seine Lebensmittel aus und ist erst einmal lange damit beschäftigt, alles von Plastik zu befreien: Da ist die Gurke mit Plastik überzogen, die Tomaten doppelt in Plastik eingepackt und die Pizza in Plastik eingeschweißt. Da muss man sich nicht wundern, dass man nicht mehr weiß, wohin mit dem ganzen Plastik.
Studie zeigt: Riffe sind besonders gefährdet.
Würde man alle Plastikteile, die die Strömungen des pazifischen Ozeans zu einem riesigen Strudel formen, zusammenfügen, ergäbe sich mindestens die Fläche Westeuropas. 11,1 Milliarden Plastikteile stecken in den Riffen des asiatischen Pazifiks und es werden immer mehr. Das haben Biologen anhand von der Untersuchung von 124.000 Korallen im asiatischen Pazifik herausgefunden. Die Studie wurde im Wissenschaftsmagazin Science veröffentlicht. Für Korallen erhöht sich das Risiko von Krankheiten um das 20-Fache, wenn das Riff mit Plastik vermüllt ist.
Ganz erfassen kann man die Menge des Plastiks nicht: Jahrelang umhertreibendes Plastik im Meer zerfällt immer weiter in seine Einzelteile und ist schwer nachzuweisen. Millionen Menschen sind durch den Tourismus oder über ihre Ernährung auf die Korallenriffe angewiesen.
Redaktion Team-Info Team-Kontakt |