In guten wie in schlechten Zeiten heisst es bei der Eheschließung. Denn nur in den schlechten Zeiten zeigt sich, ob man wirklich füreinander da ist. Der geflügelte Satz lässt sich aber auch auf andere Bereiche unseres Lebens übertragen, etwa auf die Behörden der EU. Statt diese weiter am Leben zu erhalten, sollte man das für sie aufgebrachte Geld lieber in die Flüchtlings- und Aufbauhilfe stecken.

Schon beim Klimaschutz versagten die Mammutbehörden, da man immerzu als Fähnchen im Wind der Industrie flatterte und auf dem Kontinent in Sachen CO₂-Abbau kaum vorankam.

Das Satellitenbild zeigt den aktuellen Kaltlufteinbruch auf der Flüchtlingsroute Balkan, Griechenland und Türkei.

Das war schon schwierig zu verstehen. Bis jetzt habe ich Europa gegenüber allen, die sich etwa über die allseits belächelte "Gurkenverordnung" lustig machten, verteidigt; aber das geht nicht mehr. Das Europa der EU-Komission und das Parlamentes will und verteidige ich nicht mehr.

Frauke Petry fordert Waffengewalt gegen Flüchtlinge an der deutschen Grenze. Politiker der verschiedenen Parteien empören sich, dabei wird diese Waffengewalt an den europäischen Außengrenzen in Spanien und im Rahmen der FRONTEX im Mittelmeer schon längst ausgeübt. Neu ist lediglich die Türkei, die mit brutaler Gewalt Flüchtlinge nach Syrien zurückschickt oder sie beim Eintritt ins Land mit Mauern und Stacheldraht hindert. Im eigenen Land schießt Erdogan bereits auf alles, was sich gegen ihn stellt.

Blick auf die syrische Grenze im Hatay/Türkei.

Kein europäischer Politiker, weder das Parlament noch die Komission, kritisiert die "Merkel-Europa-Deals". Sei es in Marokko, Südspanien oder der Türkei: Die anderen machen die blutige Arbeit, damit man selber profitiert. Dagegen erscheinen unsere Klimaprobleme fast schon lächerlich. Hunderte Tote gehen auf die Kosten Europas, damit der innere Friede gewahrt werden kann. Widerlich!