FAO: 815 Millionen Menschen unterernährt

Klima, 05.11.2017

Bis 2050 muss Nahrungsmittelproduktion um 50 Prozent steigen

Die Bevölkerung wächst und wir alle brauchen ein und dasselbe: Nahrung und Wasser. Unterernährung ist etwas, was wir uns in Deutschland nicht vorstellen können. Während wir einen Überfluss an Nahrungsmittel haben, kämpfen immer mehr Menschen auf der Welt mit Hunger. Auch das ist unter anderem eine dramatische Folge des Klimawandels.

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) schätzt die Zahl im Jahr 2016 auf 815 Millionen unterernährte Menschen. 2015 waren es 777 Millionen. Davon leben die meisten in Afrika, nicht zuletzt da das Bevölkerungswachstum und die Verwundbarkeit durch den Klimawandel dort besonders hoch sind.

Ein in sich bedingter Kreislauf.

Klimawandel, Nahrungsmittelknappheit und Bevölkerungswachstum: All dies gehört zusammen und bedingt sich gegenseitig. Vermehrte Dürren sorgten in Afrika beispielsweise für schlechte Ernteerfolge und lassen viele Menschen hungern. Gleichzeitig steigt das Bevölkerungswachstum stetig an und gewaltsame Konflikte um Ressourcen entstehen.

Laut FAO muss die Nahrungsmittelproduktion um 50 Prozent bis 2050 steigen, um alle Menschen ernähren zu können. Doch bei weiteren Klimakatastrophen wird vor allem Afrika immer mehr auf die Menschen aus dem Westen angewiesen sein. 

  Sarah Bertram
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