Klima, 12.12.2017
Geheimvertrag von Tagebau-Kommunen und RWE
Einige Kommunen im rheinischen Braunkohle-Revier wollen sich in einem Zweckverband zusammenschließen, um ihre Kräfte und ihren Einfluss bezüglich der Folgen des Braunkohle-Tagebaus zu stärken. Dass sie allerdings laut WDR einen Geheimvertrag mit dem Energiekonzern RWE schließen würden, ist ziemlich ungewöhnlich.
Der Entwurf der fünfseitigen Vereinbarung garantiert RWE unter anderem, bei der Erstellung von Reden oder Pressemitteilungen "im Vorfeld" einbezogen zu werden. Zudem soll eine Rendite für die RWE-Aktionäre als eine Handlungsmaxime festgelegt werden. Im Gegenzug soll RWE den Zweckverband mit 200.000 Euro im Jahr unterstützen.
Sich öffentlich kritisch zu RWE zu äußern wird allerdings dadurch unmöglich. Kein Wunder, dass der Vertrag zwischen dem Zweckverband und RWE von vielen Seiten kritisiert wird.
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