Hätten Sie´s gewusst?

Klima, 07.03.2018

Kohlekraftwerke stehen nach Abschaltung noch vier Jahre für den Notfall bereit – das kostet uns allerdings viel Geld

Die Energie aus Sonne oder Wind erhält zum Glück immer mehr Einzug in unserem Versorgungsnetz. Tücken hat die Umstellung aber dennoch, denn wie jeder weiß, scheint die Sonne weder regelmäßig, noch weht der Wind immer in der gleichen Stärke. Für den Notfall stehen immer noch Kraftwerksblöcke bereit – doch diese kosten viel Geld.

Für die Jahre 2017 und 2018 sollen die Betreiber voraussichtlich 234 Millionen Euro erhalten.

Das Problem: Die Kohlekraftwerke wurden bis jetzt noch nie angefordert, müssen aber trotzdem weiterhin für den Extremfall zur Verfügung stehen. Im Notfall müssen sie innerhalb von zehn Tagen einsatzbereit sein. Das Geld stammt zwar von den Übertragungsnetzbetreibern, aber diese bezahlen natürlich wir als Verbraucher.

Erst nach vier Jahren ist dann Schluss.

Nach vier Jahren in Reserve werden die Kraftwerksblöcke dann endgültig stillgelegt. Stellt sich natürlich die Frage nach Kosten und Nutzen und ob die angegebene Summe wirklich notwendig ist. Die Europäische Union sieht das Notfallprinzip jedenfalls kritisch, denn ausländische Anbieter könnten dadurch benachteiligt werden.

  Sarah Bertram
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