'Im Kopf des Terrors'

Klima, 21.11.2016

Wie Najem Wali in seinem Buch über das Töten spricht.

In dem Buch "Im Kopf des Terrors" von Najem Wali geht es um ein Thema, was wieder zunehmend "in Mode" zu kommen scheint: Das Töten.

In Europa war es nach dem 2. Weltkrieg lange Zeit ruhig. Morde gab es im Krimi und nur selten in der Realität. Krieg spielte sich immer woanders ab - Terror meist ebenfalls. Dies hat sich inzwischen wieder verändert. Klimawandel und globale Ungleichheit sorgen für ein Comeback, besser für ein "coming home" des Terrors.

Der Autor fasziniert beim Ausloten der Ursachen des Tötens. Er zeigt uns mithilfe der Weltliteratur, wie es in den Köpfen der Selbstmordattentäter des IS und beim Morden im staatlichen Auftrag - beispielsweise Soldaten und Söldner - aussieht.

Vielfach, dass sei hier verraten, spielt die Langeweile und die Lust am Töten eine große Rolle. Er erklärt, dass beispielsweise das lange "Wegschauen" des Westens oder das Chaos in Syrien Mörder aus allen Kontinenten und Staaten angezogen hat. Hier darf man weitgehend alles ungestraft machen, Kontrolle oder Verfolgung meist Fehlanzeige.

Übrigens liegt der Terror schon in der Geburtsstunde der französischen Revolution des Westens, wo man das Töten einfach hat laufen lassen. Der Autor sieht heute den Fehler darin, dass Staaten wie Saudi-Arabien, Quatar und die Türkei ungebremst ihre Saat des Terrors weltweit verbreiten dürfen. Es sind ja unsere "Partner".
 

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