Klima, 13.04.2018
Die Chancen auf eine globale Klimawende sind durch die führenden Autokraten weltweit deutlich gesunken.
Beim Trumps Ausbrüchen auf Twitter wird vielen von uns „Angst und Bange“, denn die weltweite Konfrontation ist immens und unabsehbare Auswirkungen drohen. China gegen die USA, die USA gegen Russland und zahlreiche Hegemonialmächte mit Ansprüchen auf die Nachbarn lassen uns eigentlich nicht mehr ruhig schlafen.
Schon bei den großen Gipfeltreffen der letzten Jahre, besonders im Rahmen des Klimawandels, spürte man keinen großen internationalen Anspruch mehr. Die Chancen auf eine globale Klimawende sind durch die führenden Autokraten weltweit deutlich gesunken.
Die haben gelernt, dass sich Krawall auszahlt. Erst wird gebrüllt, dann gedacht, zuletzt gehandelt (oder auch nicht). Scheinalternativen, Grenzen und Repression lösen keine globalen Probleme, sorgen aber für ein scheinbares Handeln, welches dann widerum von der wahlberechtigten Bevölkerung im eigenen Land honoriert wird.
Langfristige Entwicklungen, wie Kooperationen im Rahmen von „Geben und Nehmen“, sind sehr erfolgreich, wie sogar wissenschaftliche Studien der Kooperationsforschung zeigen - aber dazu gehört internationales Vertrauen. Da aber nur kurzfristiges Handeln der Autokraten belohnt wird, wird dieses miese Spiel, welches uns um die Bekämpfung des Klimawandels bringt, weitergehen. Möglicherweise endet dies sogar in weiteren Kriegen.
Ich hoffe nicht, dass die Zeit der Vernunft nicht erst nach einer globalen Katastrophe kommt, wenn Trump, Erdogan, Putin usw. Geschichte sind.
Karsten Brandt Team-Info Team-Kontakt |