Klima, 27.02.2018
Kohlekonzern MIBRAG in Leipzig macht Verluste
Braunkohle ist out. Während die erneuerbaren Energien den Markt immer weiter beherrschen, sieht es für Konzerne von fossilen Energieträgern schlecht aus. Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) mit Sitz in Zeitz bekommt das nun langsam zu spüren.
Verluste von 43 Millionen Euro im Jahr 2016.
Die MIBRAG baut in den Tagebauen Profen im Burgendlandkreis sowie Vereinigtes Schleenhain in Sachsen jährlich bis zu 20 Millionen Tonnen Rohbraunkohle ab. Rund 1.900 Menschen sind dort beschäftigt. Der Verlust von 43 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2016 machte dem Unternehmen schwer zu schaffen. Die Verluste sollen dabei vor allem auf die Abschaltung des Kraftwerks Buschhaus bei Helmstedt zurückgehen.
300 Arbeitsstellen sollen bis 2020 gestrichen werden.
Für viele ältere Mitarbeiter wird die Zeit bei MIBRAG bald unfreiwillig zu Ende gehen. 300 Mitarbeiter sollen frühzeitig in den Ruhestand geschickt werden.
Übergangszeiten für Ausstieg aus der Kohle notwendig?
Der Landrat des Burgenlandkreises kommt zu der Einschätzung, dass der Abschied von der Kohle und der Verlust zahlreicher Arbeitsplätze dem Mitteldeutschen Revier rund 1 Milliarde Euro kosten wird. Immerhin hängen in der Region rund 6000 Jobs an der Braunkohle.
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