Die gute Nachricht zuerst: Der Stromverbrauch auf den großen Volksfesten in Deutschland sinkt.

Besonders der energiesparende Einsatz von LED-Technik hat dazu geführt, dass Fahrgeschäfte, Buden etc. etwa 20-30 % weniger Strom verbrauchen als früher. Hier liegt noch weiteres Potential, energiesparende Technik einzusetzen. Zusätzlich speisen viele Fahrgeschäfte durch Bremsvorgänge mit Dynamos Strom ins Netz ein, so dass auch hier deutlich eingespart wird. Noch klimafreundlicher würde z. B. die Wiesn in München erst dann werden, wenn sich alle Geschäfte auf "grünen" Strom einigen. Im vergangenen Jahr lag der Stromverbrauch der Wiesn bei 2,93 Millionen kWh¹.

Nicht zu verkennen: Ein Großteil der Gesamtenergie wird bereits bei der Anreise der Besucher zum jeweiligen Festgelände generiert. Hier läge beim Verzicht auf das Auto ein Sparpotential von 10-20 % - je nach Volksfest.

Ein weitere großer "Treibhausgashammer" ist zudem der erhöhte Fleischverbrauch auf den Volksfesten, so wurden letztes Jahr allein auf der Münchner Wiesn über 500.000 Hendl und 79.000 Schweinshaxen verzehrt, dazu 130 Ochsen und 27 Kälber². Etwas weniger Fleisch würde, vielleicht sogar ganz ohne den Spass zu bremsen, dem Klima UND dem Magen gut tun, oder?

^1,2 Quelle: https://www.muenchen.de/veranstaltungen/oktoberfest/schmankerl/wiesn-in-zahlen.html