Um die Verschmutzung unserer Luft zu verringern, muss der Ausstoß von Kohlendioxid unattraktiv für die Industrie werden. Denn erst wenn der Preis für Kohlendioxid hoch genug ist, wenden sich die Unternehmen davon ab. Doch auch 2017 war der Preis noch nicht hoch genug.

13 Euro für eine Tonne CO₂.

Für jede Tonne Kohlendioxid, die ein Unternehmen ausstoßen will, muss dieses ein Zertifikat kaufen. Damit will der europäische Emissionshandel langfristig die CO₂ Belastung senken. Nachdem durch ein Überangebot der Preis jahrelang um die fünf Euro lag, stieg er zuletzt bis auf etwa 13 Euro. Doch auch das ist nicht genug.

Damit sich Investoren von dem klimaschädlichen Gas abwenden, müsste der Preis laut Klima-Experten auf 25 bis 30 Euro pro Tonne CO₂ ansteigen. Vorher gäbe es für die Investoren keinen Grund auf Alternativen umzuschwenken.

CO₂- Mindestpreis unabhängig von der EU?

Durch den Handel mit Emissionen können Unternehmen auf niedrige Preise spekulieren, anstatt gezwungen zu sein einen Mindestpreis zu bezahlen. In Großbritannien wurde dieser Mindestpreis bereits eingeführt – dieser liegt zurzeit bei etwa 25 Euro. Durch diese Maßnahme konnten bereits die Emissionen deutlich gesenkt werden. Die Briten haben uns also längst überholt.