Klima, 09.03.2017
Trump dreht Wetter- und Ozeanographiebehörde den Hahn zu - der Klimaforschung drohen gravierende Folgen.
Wie die "Washington Post" unlängst berichtete, muss sich die US-amerikanische Wetter- und Ozeanographiebehörde NOAA auf gravierende finanzielle Einschnitte einstellen: Das Weiße Haus plant Kürzungen von 17 Prozent, so die "Washington Post" unter Berufung auf einen Entwurf.
Besonders heftig trifft es dabei wohl eine Forschungseinheit für Klima- und Atmosphärenforschung, der jährliche Kürzungen von 126 Millionen US-Dollar (-26%) ins Haus stehen.
Die US-Regierung unter Donald Trump hat durch eine Reihe von Aussagen deutlich gemacht, dass sie die bisherige US-Klimapolitik unter Barack Obama nicht fortsetzen wird.
Die Präferenzen von Trump liegen klar auf der Hand: Das Verteidigungsbudget soll, obwohl bereits auf hohem Niveau, weiter fleißig aufgestockt werden - nämlich um 10 Prozent. Oder, um es in einer weiteren Zahl auszudrücken, um 54 Milliarden US-Dollar.
Ein Betrag, mit dem man 429 Jahre, angenommen man wollte, den jährlichen Etat zur NOAA-Klimaforschung decken könnte. Der Klimaleugner Trump dreht der Wissenschaft den Hahn zu - wohl wissend, dass die Kürzungen bei der Wetter- und Ozeanographiebehörde erhebliche Folgen mit sich bringen könnten. Im schlimmsten Fall droht die kompletten Einstellung der staatlichen US-Klimaforschung.
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