Klima, 26.05.2018
Messdaten deuten auf neue Quelle von verbotenen Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) hin
Vor fast 30 Jahren wurde im Montreal-Protokoll festgelegt, dass die Produktion von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) verboten wird. Man erkannte die Gefahr, die von den Stoffen für unsere überlebenswichtige Ozonschicht ausgeht. Nun zeigen aktuelle Messdaten, dass es wahrscheinlich eine neue Quelle von FCKW gibt.
Thema immer noch nicht abgehakt
2014 hieß es, dass spätestens im Jahr 2050 das Ozonloch kein großes Thema mehr sein würde. Damals rechnete allerdings keiner damit, dass es eine illegale Quelle geben könnte, an der verbotene Fluorchlorkohlenwasserstoffe nachproduziert werden. Da die Stoffe vielseitig einsetzbar sind, machen die Produzenten anscheinend illegal ein großes Geschäft.
Die Nationalen Ozean- und Atmosphärenbehörde (NOAA) in den USA fand mithilfe der Messdaten heraus, dass die Konzentration der Substanz Trichlorfluormethan, kurz CFC-11, seit 2012 nur noch halb so schnell abnimmt wie zuvor. Findet man die Quelle nicht, könnte das bedeutet, dass uns die Ozonlöcher über Arktis und Antarktis noch länger erhalten bleiben, als erhofft.
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