Klima, 26.07.2018
Beton und eine dichte Bebauung sorgen derzeit für unerträgliche Hitze – Stadtplanung muss sich neu anpassen
Im Moment bekommen wir das zu spüren, was nicht mehr zu vermeiden ist: Die Temperatur erhöht sich merklich und gerade in den Städten wird das zu einem ernsten Problem: Bäume verlieren ihre Blätter, Rasenflächen werden gelb und Straßenbelege beginnen weich zu werden. Unsere Städte sind nicht für diese hohen Temperaturen gebaut worden - das muss sich in Zukunft ändern.
Hitzeinseln sorgen für kaum Abkühlung
Dicht an dicht wohnen wir in den größeren Innenstädten und die Fläche wird langsam knapp. Als Folge finden wir nur noch kleine Grünflächen hier und da und Beton dominiert die Städte. Die meist dunklen Oberflächen der Dächer, Straßen und Plätze speichern die Sonnenenergie tagsüber und geben sie in der Nacht wieder ab – sogenannte Hitzeinseln entstehen. Die geringen Niederschläge können zudem durch versiegelte Flächen kaum noch gespeichert werden. Nur mit einer Umstrukturierung, beispielsweise durch mehr Grünflächen und einer Auflockerung der Städte, kann man dem Problem entgegenwirken.
Vermutlich wird sich das Problem eher verschärfen
Sollte es die Welt es nicht schaffen, den CO2-Ausstoß rasch und deutlich zu reduzieren, könnten in Berlin die durchschnittlichen Sommertemperaturen laut US-Wissenschaftsorganisation Climate Central von 22,1 Grad Celsius auf 28,1 Grad steigen. In vielen Großstädten wird es nicht anders werden.
Sarah Bertram Team-Info Team-Kontakt |