Klima, 19.02.2015
Geburtsland der Industrialisierung bald ohne Kohle?
Der britische Premierminister David Cameron, Vizepräsident Nick Clegg und Oppositionsführer Ed Miliband besiegelten am vergangenen Samstag, gemeinsam gegen den Klimawandel ankämpfen zu wollen. Vor allem dem CO2-intensiven Brennstoff Kohle möchte man den Rücken kehren, die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs so effizienter machen und gezielter auf bevorstehende Probleme vorbereiten.
Weltweit stieß die ungewöhnliche, da parteiübergreifende, Erklärung Großbritanniens auf positive Resonanz - vor allem bei Umweltverbänden.
Trotzdem gilt es nun, den Worten auch Taten folgen zu lassen. Denn ein konkretes Zeitziel, bis wann ein Kohleausstieg erfolgen und wie viel Emissionen eingespart werden sollen, gibt es bis dato noch nicht. In Deutschland ist etwa eine Kohlendioxid-Senkung von 40% bis 2020 vorgesehen.
Kritiker befürchten zudem, dass Großbritannien als Kohleersatz lieber in die riskante Atomkraft statt in den Ausbau erneuerbarer Energien investieren könnte.
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