Klima, 10.11.2015
Ökonomen fordern einheitlichen Preis für Kohlendioxidausstoß.
Das Trittbrettfahrer-Problem wird in Paris bei der Klimakonferenz unerbittlich zuschlagen.
Luft und ihre Verschmutzung gelten als frei verfügbare Güter und jedes Land schiebt im Rahmen des nationalen Egoismus die Verantwortung für Erhaltung
der Sauberkeit den anderen zu. Dass dies auf Dauer nicht gutgehen wird, leuchtet wohl jedem ein.
Die Methode der Beschränkung wird im Rahmen eines internationalen Abkommens bei 195 Ländern wohl nicht funktionieren.
Ökonomen fodern daher, aus den spieltheorethischen Ansätzen zu lernen und bei den Verhandlungen anders vorzugehen. Statt die Menge an CO2 zu reduzieren, wäre es besser den Ausstoß von Kohlendioxid mit dem Preis zu koppeln. Weltweit soll also ein einheitlicher Preis für CO2/Tonne gesetzt werden, der dann die Ausstoßkosten für Unternehmen und Staaten erhöht.
Keine Lösung wäre diese Regelung aber für das Kontroll- und Überwachungsproblem. Im harten Wettbewerb der Staaten untereinander könnte sich der, der weiterhin einen hohen CO2-Ausstoß generiert, Vorteile verschaffen. Während die anderen teurer werden, kann er weiterhin sehr günstig produzieren.
Sanktionen laufen im Rahmen autarker Staaten ins Leere - wie die EU es bereits seit Jahren beweist. Für die Menschheit wird es schwer...
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