Undemokratische Wahl in der Türkei

Klima, 01.11.2015

Erdogan: Keine Rücksicht auf Verluste - in vielerlei Hinsicht

Das komplette Zivil-Europa drückt CHP und HDP heute die Daumen. Nur Frau Bundeskanzlerin und die Führungsriege der SPD, scheint - aus welchen Gründen auch immer - den "Quasi-Diktator" Erdogan zu stützten. Wähler werden gezwungen, bei der aktuellen Wahl sich bei schwer bewaffneter Polizei auszuweisen, Wahlbeüros in Gebieten mit HDP Stimmen gesperrt. Sogar Meldungen über Stimmenkauf gibt es.

Ja, es geht in erster Linie um Gerechtigkeit, Demokratie sowie Krieg und Frieden. Bei einer AKP-Regierung wird nämlich weiterhin die Presse unterdrückt, das kurdische Volk verfolgt und die Umwelt mit Füßen getreten werden.

Besonders der letzte Punkt ist in diesem Zusammenhang hervorzuheben: Die Türkei, das bei den Deutschen so beliebte Urlaubsland, wird den Klimawandel nämlich stark zu spüren bekommen. Gigantische Projekte wie Staudämme, neue Flughäfen und Autobahnen werden ohne Rücksicht auf die Natur verwirklicht.

Auch der Bau eines Atomkraftwerkes im Süden des Landes würde mit einer neuen Regierung gestoppt werden.

Wie wichtig dem Präsidenten die Natur ist, zeigt übrigens sein neuer Palast. Der Protzbau (Kosten: 500 Millionen Euro) hat nicht nur 1.000 Zimmer sondern wurde auch illegal in einem Naturschutzgebiet errichtet.

Für Flüchtlinge und das Klima bleibt selbst bei so großen Räumlichkeiten kein Platz. Unsere Bundesregierung tut alles dafür, diese undemokratische Regierung zu stützten.

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    Karl Kraus

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