Waldsterben und Starkregen

Klima, 24.03.2021

Nackte Hänge bieten kaum noch Schutz vor Extremniederschlägen - Erosionen sind die harmlosesten Folgen.

Dem deutschen Wald geht es schlecht - die Dürren der letzten Jahre aber auch der Befall durch Schädlinge, etwa des Borkenkäfers, haben der Forst hierzulande stark zugesetzt. Man muss nur das nächstgelegene Waldstück aufsuchen, um sich von der tragischen Reichweite des Baumsterbens zu überzeugen.

Das Waldsterben hat dabei nicht nur immense negative Folgen auf unser Klima sondern birgt auch weitere Gefahren, die vielleicht nicht auf den ersten Blick sichtbar sind - etwa in Hinblick auf den Überschwemmungsschutz.

Beispielhaft hierfür steht unser Bild von einem nur noch dünn bewaldeten Hang in Windeck (Rhein-Sieg-Kreis). Mit Beginn der Starkregensaison im Mai bieten die nahezu nackten Hänge kaum noch Schutz vor Niederschlagswasser. Ist dem Starkregenereignis eine sehr trockene Wetterphase vorangegangen, bleibt dem Wasser auch der Weg in den Waldboden verwehrt. Erosionen wären hier noch die harmlosere Folge, es drohen Erdrutsche.

Bleibt also nur zu hoffen, dass 2021 kein Starkregenjahr wird.

Gerodeter Hang in Windeck (NRW)

 

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