Weltklimakonferenz COP23 in Bonn

Klima, 04.11.2017

Es wird ernst - auch wenn viele es nicht glauben mögen.

Zunächst haben wir drei Fakten: Es herrschen weltweit so hohe Temperaturen wie nie, der CO2-Pegel ist so hoch wie nie und die Meeresspiegel steigen weltweit an.

Die Weltgemeinschaft, oder das, was sich dafür hält, trifft sich vom 6.-11. November in Bonn zur Klimakonferenz und muss nun liefern. Nach der COP22 in Paris, wo sich die Staaten immerhin freiwillig einigten, in ihrem Rahmen die CO2- Mengen zu reduzieren, müssen nun klare Schritte zur Reduktion erfolgen. Andernfalls droht eine rasche weltweite Erwärmung von 3-4 °C bis zum Jahr 2100/2120 weltweit.

Damit dieser Fall nicht eintrifft, muss nun eine rasche Reduktion der CO2-Emissionen weltweit erfolgen. Der Weg dorthin wird sehr schmerzhaft, da die Reduktion von CO2 in den letzten Jahren zu zaghaft war.

Ich habe erhebliche Zweifel, ob wir im Rahmen des auf Egoismus setzenden Wirtschaftssystems des Kapitalismus und der darauf setzenden Nationalstaaten hier wirkliche Lösungen sehen werden. Allerdings gibt es zumindest kurzfristig keine Alternative, da ein kompletter Umbau des global vorherrschenden Wirtschaftssystems kurzfristig wohl kaum durchsetzbar wäre und fürs Klima zu lange dauern würde.

Ich bin gespannt, ob der globale Kapitalismus die "Herausforderung Klimawandel" besteht oder nicht. In Bonn werden wir Zeuge sein.

  Karsten Brandt
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