Wettergeräte in Handarbeit

Klima, 04.02.2016

Traditionshersteller Dr. Müller setzt aus gutem Grund auf analoge Technik.

Etwa eine halbe Stunde von Berlin entfernt, in Königs Wusterhausen, findet sich einer der deutschen Traditionshersteller von Wetterinstrumenten: Dr. Müller, der seine Messtechnik nach Originalunterlagen von Fuess Berlin/Steglitz baut.

In den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde das Unternehmen übernommen und man zog aus der Großstadt ins beschauliche Brandenburg. Mit seinen Mitarbeitern baut Dr. Müller hier bis heute hochpräzise Messgeräte, die noch heute in aller Welt gefragt sind.

Donnerwetter.de nutzt selber unterschiedliche Instrumente des Unternehmens, im Donnerwetter.de Wetterpark sind zudem zahlreiche Geräte des Herstellers ausgestellt.

Rohlinge eines Aktinographen für Venezuela. In der Werkstatt wird noch alle in Handarbeit montiert.

In Fachkreisen ist der traditionsreiche Hersteller über den Erdball verteilt ein Begriff, viele Messnetze bestehen aus den Geräten des Herstellers. Erst vor kurzem konnte das Unternehmen einen Großauftrag aus Venezuela an Land ziehen. Hier, über 8.000 Kilometer von Königs Wusterhausen entfernt, wird das gesamte staatliche Messnetz mit Technik aus dem Hause Dr. Müller erneuert.

In Südamerika setzt man bewusst auf erprobte und nicht digitalisierte Technik. Zu einen funktioniert diese überall auch ohne Strom, zum anderen liefern die analogen Instrumente sehr gute wissenschaftliche Ergebnisse. Ein Umstieg von analog auf digital könnte zudem dafür sorgen, dass zukünftige Messreihen mit den historisch gewonnenen nicht übereinstimmen.

Internetauftritt Dr. Alfred Müller Meteorologische Instrumente KG

Donnerwetter.de-Regenmesser für die Wetterstation in Bonn.

 

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