Zu streng oder zu lasch?

Klima, 04.12.2016

Unstimmigkeiten in Sachen Klimaschutz.

Nachdem bekannt wurde, dass der CO2 Ausstoß nicht weiter angestiegen ist, hörte man viele Wissenschaftler und Politiker aufatmen. Doch trotz der weitgehend guten Nachrichten, sehen Kritiker die Probleme in der Konkretisierung der Klimaziele.

Der Klimaschutzplan 2050 steht nun fest und gibt klar an, dass wir langfristig gesehen ganz auf den Ausstoß von Gasen verzichten müssen, die schädlich für unser Klima sind. Doch vor allem das „Wie“ fehlt den Kritikern. Wie genau werden die Ziele umgesetzt? Wie und in welchem Sektor kann CO2 reduziert werden? Ebenso entfielen in den letzten Tagen viele klare Minderungsziele für Sektoren wie der Industrie oder dem Verkehr, die ursprüglich als abgemacht galten.

Weitere Unstimmigkeiten: Die Wirtschaft und die Unionsfraktion im Bundestag sieht den Plan als zu hart, die Opposition als zu weich an.

Die Wirtschaft ist über viele Regelungen gegenüber des Energiesektors nicht gerade begeistert. Bei zu starker Kontrolle fehle die Wettbewerbsfähigkeit und die Ziele wären für andere Staaten nicht umsetzbar. Der Opposition hingegen fehlt es an klaren Zielen und der Umsetzbarkeit dieser. Sie sieht die Klimaziele dahinschwimmen und stößt sich vor allem an der zu schwachen Umsetzung der besprochenen Themen.

Ist der Klimaschutzplan nun zu hart oder zu weich? Die Sichtweise entscheidet letztlich über jedes der angeführten Argumente. Jeder verfolgt schließlich eigene Ziele und Pläne, die er durchsetzen möchte. Ob es sich dabei um die Wirtschaftlichkeit oder den Umweltschutz handelt: Es wird weiterhin schwierig sein, es allen recht zu machen und dabei die Verantwortung gegenüber der Umwelt nicht aus den Augen zu verlieren.

  Sarah Bertram
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