Lawinenlagebericht
für den bayerischen Alpenraum
Mittwoch, 25.12.2013, 07:30 Uhr Uhr

Frische Einwehungen sind leicht zu stören. An steilen schattseitigen Wiesenhängen sind stellenweise Gleitschneerutsche möglich.

Beurteilung der Lawinengefahr:
Im bayerischen Alpenraum besteht oberhalb 1800m eine mäßige Lawinengefahr. Unterhalb von 1800m ist die Lawinengefahr gering.
Kleinräumige Gefahrenstellen liegen in Bereichen frischer Triebschneeansammlungen oberhalb 1800m im kammnahen Steilgelände der Hangrichtungen Nordwest über Nord bis Nordost sowie in steilen Rinnen und Mulden. Hier ist eine Lawinenauslösung bereits bei geringer Zusatzbelastung, z.B durch einen einzelnen Skifahrer möglich, jedoch ist die Gefahr mitgerissen zu werden höher einzuschätzen als das Verschüttungsrisiko.
Mit der föhnbedingten Erwärmung kann es bei ausreichender Schneelage an steilen, glatten Wiesenhängen auch schattseitig vereinzelt zur Selbstauslösung von Gleitschneerutschen kommen.

Schneedecke:
Stürmischer Föhnwind erodierte zum Teil die Altschneedecke und es sind im Leebereich neue kleinräumige Triebschneeansammlungen entstanden, die bindungsarm auf einer zum Teil aufgebauten und aus kantigen Kristallen bestehenden Altschneedecke liegen. Sonnseitig ist die Schneeoberfläche oberflächlich verharscht oder stellenweise sogar vereist. Schattseitig ist die Schneeoberfläche in tiefen und mittleren Lagen durch die milden Temperaturen oberflächlich feucht, in höheren Lagen ist der Schnee sogar noch trocken. Eine feuchte Schmierschicht an der Schneedeckenbasis kann weiterhin an steilen Grashängen zum spontanen Abgehen von Gleitschneerutschen führen. Insgesamt liegt im bayerischen Alpenraum nur noch wenig Schnee. Skitouren ins Tal abseits einer Skipiste sind kaum mehr möglich. Meist nur noch in schattseitigen und eingewehten Geländebereichen sowie in Rinnen und Mulden ist eine nennenswerte Schneedecke anzutreffen.

Hinweise und Tendenz:
Heute wird weiterhin zum Teil orkanartiger Wind in den Bergen erwartet. Es werden in 2000m +3 Grad erreicht. Gegen Abend soll eine Kaltfront etwas Neuschnee bringen. Je nach Umfang kann die Lawinengefahr ansteigen.

Gefahrenstufen regional
Z-o: oberhalb 1800m - frischer Triebschnee
Z-u: unterhalb 1800m - einzelne Gleitschneerutsche

Allgäuer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Ammergauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Werdenfelser Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Bayerische Voralpen
Z-o: Gefahrenstufe 2
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Chiemgauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Berchtesgadener Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Herausgeber:
Lawinenwarnzentrale im Bayerischen Landesamt für Umwelt